Hashimoto- Schilddrüsenentzündung und die Folgen fürs Herz

Während einer Schilddrüsenüberfunktion, der Hyperthyreose, z.B. bei heißen Knoten oder in der Akutphase der Autoimmun-Thyreoiditis Hashimoto, kommt es zu einer Vermehrung der Beta-Rezeptoren am Herz (bislang nur in englischsprachiger Literatur publiziert), wodurch dieses fortan immer sensibler gegenüber den stimulierenden Einflüssen des Sympathikus ( Antreiber im unbewussten Nervensystem)  und der Schilddrüsenhormone bleibt und damit die innere Anspannung verstärkt wird.

Außerdem wirkt das synthetische Schilddrüsenhormon L-Thyroxin deutlich stärker aktivierend auf Herz und Vegetativum als auf den Stoffwechsel, weshalb aus kardiologischer Sicht die Dosierung nicht zu hoch sein darf.

In jedem Fall lässt sich die Gratwanderung zwischen Stoffwechselträgheit und Herzüberaktivierung durch Sympathikussenkung mittels (Blut-)Volumentherapie zugunsten der inneren Entspannung beeinflussen.

Herzlichen Dank an Dr. Rainer Wyslich , Ravensburg , der lange Jahre mit Dr. Petr Hain in den Neuen Wicker Kliniken in Bad Nauheim zusammengearbeitet hat und die auszugsweiseVeröffentlichung dieses -seines Artikels - ausdrücklich genehmigt hat .